Von Mexiko nach Deutschland

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Mitarbeiter von KURRE auf einer Messe in Mexiko

Von Mexiko nach Deutschland

Javier Jurado aus Mexiko kam zu uns nach Deutschland, um als Servicetechniker ausgebildet zu werden. Heute berichtet er von seiner Reise und den Erfahrungen, die er bisher gemacht hat. Die deutsche Übersetzung steht am Ende.

From Mexico to Germany

It all began when I met with one of KURRE’s collaborators, who was providing a service at my previous job in my hometown. After several conversations, he mentioned that KURRE might soon need a service engineer in Mexico. To be honest, Germany has always fascinated me – it’s considered a cradle of engineering. So, to now be working for KURRE and living in Germany truly feels like a dream come true.

Several months after the first meeting, I was invited to speak with various people at KURRE – from the general management to the commissioning department – and a working relationship was formed. Once an agreement was reached between both parties, the only remaining step was to obtain a work visa for Germany. That proved to be a complicated and uncertain process, involving many factors such as permits, certifications, translations, flights, appointments, interviews, and more – all without the guarantee of getting the visa. Fortunately, after some time, my journey to Germany began.

After 18 hours of travel and over 9000 kilometers, I arrived in a small town called Elisabethfehn. During my first week, I was warmly welcomed by Silke and Stefan Plaggenborg, along with Thorsten Wilde, at KURRE in Ramsloh. They kindly gave me a tour of the company, introduced me to my colleagues, and made me feel like part of the KURRE team.

Kirche in Ramsloh
Mitarbeiter von KURRE

The first few weeks were somewhat challenging, as it was my first time being so far from my country, my family and my home – without knowing anyone, not speaking the language and facing a significant culture shock. Still, I took my first trip to a nearby city called Oldenburg. There, I experienced riding a train for the very first time – since there are no passenger trains in Mexico. As time passed, I became more integrated into both the culture and my work. Despite the language barrier, I started to connect with my colleagues, who have been supportive from the very beginning. KURRE feels like a family – everyone enjoys their work, the atmosphere is great, and there’s never a dull moment. Working in a company that builds specialized machines means there’s always a new problem to solve or an improvement to make. I grew more confident about exploring and discovering new places. Captivated by the cities of Germany, I took trips to Leer, Oldenburg, Bremen and Hamburg. One of my favorite parts of traveling is trying local food – I never miss the chance to enjoy a “Brötchen” or a “Bratwurst”.

Mitarbeiter von KURRE in Leer am Hafen
Oldenburg Innenstadt
Mitarbeiter von KURRE vor dem Dom in Bremen
Mitarbeiter von KURRE vor dem Rathaus in Hamburg
Bratwurst

One of the great advantages of working at KURRE and being trained as a service engineer is the opportunity to travel to different places to assist our customers. My first service trip was to Hungary, with a layover in Austria. Even though the workdays were long, we always found time to explore the surroundings and try local dishes.

As winter approached and the days grew shorter, some people warned me about the cold weather and the lack of daylight in Germany – but that didn’t stop me from enjoying the experience and learning more. One memorable event was a team-building party, my first time attending a social gathering or party in Germany. Not long after, we had the KURRE Christmas party, where my colleagues and I sang a song in German. It might not have sounded perfect, but it was a lot of fun. Before the year ended, I visited a Christmas market – naturally the bratwurst was a highlight. I also tried “Glühwein” for the first time, a truly unique and festive German experience.

Weihnachtsmarkt in Leer
Glühwein

As the year came to an end, I returned to Mexico to spend the holidays with my family and friends. I was excited to share stories about my adventures, my life, and my work in Germany. Everyone was curious and surprised about how things work over there and about the nature of my job. In the new year, I said “see you soon” to my family and friends, as I had the opportunity to attend a cable and wire convention in February in Monterrey, Mexico. Together with Thorsten Wilde and René Püschel, we represented KURRE in Mexico. It was KURRE’s second time at this convention, but this time with a local representative. After the convention I stayed a couple more weeks for vacation and some service work near my hometown. Luckily this time, I wouldn’t be returning to Germany alone – my significant other was joining me on this adventure.

Mitarbeiter von KURRE mit Lebenspartnerin
Flughafen

Deutsche Übersetzung:

Von Mexiko nach Deutschland

Alles begann, als ich einen Servicetechniker von KURRE kennenlernte, der in meinem vorherigen Job in meiner Heimatstadt eine Dienstleistung erbrachte. Nach mehreren Gesprächen erwähnte er, dass KURRE möglicherweise bald einen Servicetechniker in Mexiko benötigen würde. Ehrlich gesagt hat mich Deutschland schon immer fasziniert – es gilt als Wiege des Ingenieurwesens. Für KURRE zu arbeiten und jetzt in Deutschland zu leben, fühlt sich daher wirklich wie ein wahr gewordener Traum an.

Einige Monate nach meinem Treffen mit dem KURRE-Mitarbeiter wurde ich eingeladen, mit verschiedenen Personen bei KURRE zu sprechen – vom Geschäftsführer und Vertriebsleiter bis hin zur Inbetriebnahmeabteilung – und es entstand eine berufliche Beziehung. Nachdem eine Einigung zwischen beiden Parteien erzielt worden war, bestand der letzte Schritt darin, ein Arbeitsvisum für Deutschland zu erhalten. Das stellte sich als komplizierter und unsicherer Prozess heraus, bei dem viele Faktoren eine Rolle spielten – Genehmigungen, Zertifikate, Übersetzungen, Flüge, Termine, Interviews und vieles mehr – alles ohne die Garantie, das Visum auch wirklich zu bekommen. Glücklicherweise begann nach einiger Zeit meine Reise nach Deutschland.

Nach 18 Stunden Reise und über 9.000 Kilometern kam ich in einem kleinen Ort namens Elisabethfehn an. In meiner ersten Woche wurde ich herzlich von Silke und Stefan Plaggenborg sowie von Thorsten Wilde bei KURRE in Ramsloh empfangen. Sie führten mich freundlich durch das Unternehmen, stellten mir meine Kolleginnen und Kollegen vor und gaben mir das Gefühl, Teil des KURRE-Teams zu sein.

Die ersten Wochen waren etwas herausfordernd, da es mein erstes Mal war, so weit von meinem Land, meiner Familie und meinem Zuhause entfernt zu sein – ohne jemanden zu kennen, ohne die Sprache zu sprechen und mit einem erheblichen Kulturschock konfrontiert. Dennoch unternahm ich meine erste Reise in eine nahegelegene Stadt namens Oldenburg. Dort erlebte ich meine allererste Zugfahrt – da es in Mexiko keine Personenzüge gibt. Mit der Zeit integrierte ich mich mehr und mehr sowohl in die Kultur als auch in meine Arbeit. Trotz der Sprachbarriere begann ich, eine Verbindung zu meinen Kolleginnen und Kollegen aufzubauen, die mich von Anfang an unterstützt haben. KURRE fühlt sich an wie eine Familie – alle machen ihre Arbeit gerne, die Atmosphäre ist großartig und es gibt nie einen langweiligen Moment. In einem Unternehmen zu arbeiten, das Sondermaschinen baut, bedeutet, dass es immer ein neues Problem zu lösen oder eine Verbesserung umzusetzen gibt. Ich wurde selbstbewusster darin, neue Orte zu erkunden und zu entdecken. Begeistert von den Städten Deutschlands machte ich Ausflüge nach Leer, Oldenburg, Bremen und Hamburg. Einer meiner Vorlieben beim Reisen ist es, lokale Speisen zu probieren – ich lasse nie die Gelegenheit aus, ein Brötchen oder eine Bratwurst zu genießen.

Einer der großen Vorteile, bei KURRE zu arbeiten und als Servicetechniker ausgebildet zu werden, ist die Möglichkeit, an verschiedene Orte zu reisen, um unseren Kunden zu helfen. Meine erste Dienstreise führte mich nach Ungarn, mit einem Zwischenstopp in Österreich. Obwohl die Arbeitstage lang waren, fanden wir immer Zeit, die Umgebung zu erkunden und lokale Gerichte zu probieren.

Als der Winter näher rückte und die Tage kürzer wurden, warnten mich einige Leute vor dem kalten Wetter und dem fehlenden Tageslicht in Deutschland – aber das hielt mich nicht davon ab, die Erfahrung zu genießen und weiter dazuzulernen. Ein unvergessliches Ereignis war eine Teambuilding-Feier – mein erstes Mal auf einer gesellschaftlichen Veranstaltung oder Feier in Deutschland. Kurz darauf fand die KURRE-Weihnachtsfeier statt, bei der meine Kolleginnen und ich ein Lied auf Deutsch sangen. Es klang vielleicht nicht perfekt, aber es hat viel Spaß gemacht. Noch vor Jahresende besuchte ich einen Weihnachtsmarkt – die Bratwurst war natürlich ein Highlight. Ich probierte auch zum ersten Mal Glühwein – ein wirklich einzigartiges und festliches deutsches Erlebnis.

Als das Jahr zu Ende ging, kehrte ich nach Mexiko zurück, um die Feiertage mit meiner Familie und meinen Freunden zu verbringen. Ich war aufgeregt, Geschichten über meine Abenteuer, mein Leben und meine Arbeit in Deutschland zu erzählen. Alle waren neugierig und überrascht, wie die Dinge dort funktionieren und was mein Beruf so mit sich bringt. Im neuen Jahr verabschiedete ich mich mit einem „Bis bald“ von Familie und Freunden, denn ich hatte die Gelegenheit, im Februar an einer Kabel- und Drahtmesse in Monterrey, Mexiko, teilzunehmen. Zusammen mit Thorsten Wilde und René Püschel vertraten wir KURRE in Mexiko. Es war das zweite Mal, dass KURRE auf dieser Messe vertreten war – diesmal jedoch mit einem lokalen Repräsentanten. Nach der Messe blieb ich noch ein paar Wochen für Urlaub und einige Serviceeinsätze in der Nähe meiner Heimatstadt. Glücklicherweise kehrte ich dieses Mal nicht allein nach Deutschland zurück – meine Partnerin begleitet mich auf diesem Abenteuer.

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